Bildung in der digitalen Welt

Ein kompetenter Umgang mit Medien ist eine unabdingbare Voraussetzung beruflicher Perspektiven in sämtlichen Arbeitsbereichen und ist in unserem Verständnis neben Lesen, Schreiben und Rechnen eine Schlüsselqualifikation und grundlegende Kulturtechnik der heutigen Zeit. Da gerade die Berufsvorbereitung und -orientierung an unserer Schulform eine zentrale Stellung einnimmt, ist es umso wichtiger Schülerinnen und Schüler wirksam und verantwortungsvoll auf ihr (berufliches) Leben vorzubereiten und ihnen gleiche Chancen und Partizipation zu ermöglichen. Dafür sollten digitale Medien fächerübergreifend von Anfang an in den Unterricht integriert werden.

Der Kerngedanke unseres Medienkonzeptes lässt sich zusammenfassen als die Vermittlung von Medienkompetenzen in Form eines kontinuierlichen, an der Erfahrungs- und Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler ausgerichteten Prozesses, in dem die Schülerinnen und Schüler durch den aktiv-handelnden Umgang und die kritische Auseinandersetzung mit Medien zu einer bewussten und verantwortungsvollen Medienauswahl und Medienanwendung gelangen.

 

Unterrichtsentwicklung & Ausstattung

Ein Hauptbereich unserer schulischen Arbeit und unseres Schulprogramms ist die Heranführung unserer Schülerinnen und Schüler an die Berufswahl: die Berufsorientierung. Dafür soll unser Medienkonzept ein wichtiger Baustein sein. Darüber hinaus muss die Entwicklung von Medienkompetenzen im Rahmen des regulären Unterrichts einen besonderen Stellenwert einnehmen.

Medien werden innerhalb unterschiedlicher Themen und mit Blick auf unsere inhaltlichen Schwerpunkte systematisch genutzt und in den Regelunterricht zu integriert. Im Hinblick auf diese Grundidee ist ein schulinterner Lehrplan zur Nutzung digitaler Medien entstanden. Im Rahmen des Digitalpaktes (Link) wurde und wird unsere Schule mit moderner Technologie ausgestattet und hat ein ganzheitliches, stets in Entwicklung befindliches, Medienkonzept entworfen. Dies geschah und geschieht in enger Zusammenarbeit mit dem Medienzentrum Trier. Die digitalen Präsentationstafeln, Laptops, Tablets, Apps, Programme werden unterrichtsintegrativ vom Klassen- oder Fachlehrer genutzt. Diese Lehrkräfte erhalten Unterstützung vom Medienkompetenzteam.

Neben der stetigen Erweiterung unserer medialen Infrastruktur (vgl. Fundament – Technische Ausstattung) liegt unser Fokus vor allem auf der Ausbildung der Schülerinnen im Umgang mit dem eigenen Handy sowie mit den schuleigenen digitalen Endgeräten (Laptops, Tablets, PCs). Alle Schülerinnen sollen am Ende ihrer Schulzeit (nach neun Schulbesuchsjahren), unabhängig ihrer Vorkenntnisse und Voraussetzungen, eine gemeinsame Basis erreicht haben (Dach – Medienkompetenz). Hierzu zählen zum einen der Umgang mit Hardware und Software (MS Office Programme, Lernprogramme), zum anderen der Umgang mit dem Internet, den potentielle Gefahren und der kritischen Hinterfragung (vgl. Säulen Unterrichtsentwicklung, Medienportfolio (via MedienkomP@ss), Jugendmedienschutz). Des Weiteren sind die Etablierung einer Fortbildungskultur für unsere Lehrkräfte im Bereich Medien (vgl. Säule Lehrerfortbildung), die Entwicklung von spezifischer Elternarbeit zur Medienaufklärung (vgl. Elternkooperation) und weitere Projekte mit/über diverse Medien, auch innerhalb der Ganztagsschule, Bestandteile unserer Arbeit. Auch VR-Projekte und 3D-Druck sind geplant und bald regulärer Bestandteil unseres Unterrichtangebotes.

Jugendmedienschutz

Jugendmedienschutz muss ein wichtiger Bestandteil unseres Medienkonzeptes sein, da v.a vom  Internet, Gefahren ausgehen, die von Kindern und Jugendlichen nicht erkannt und eingeordnet werden können (Videos, Veröffentlichung von persönlichen Daten, Chat etc.). Ein sicherer und verantwortungsbewusster Umgang ist hier das oberste Ziel. Es muss ein kritischer Umgang mit Medien innerhalb des Unterrichts erfolgen. Vor- und Nachteile von Anwendungen wie z.B. Handyfilme, soziale Netzwerke, Quellenangaben und Co. sind zu besprechen und bewusst zu reflektieren.

Lehrerfortbildung

Alle Kolleginnen und Kollegen der Don Bosco-Schule nutzen digitale Medien im Unterricht und befürworten einen stetigen Ausbau unserer medialen Infrastruktur. Sie agieren auch hier als Vorbild und helfen den SchülerInnen einen zielgerichteten und sicheren Zugang zur digitalen Welt zu finden. Dies stellt hohe Anforderungen an die Lehrkräfte. Zum einen müssen sie sich mit den technischen Anforderungen von Hard- und Software auskennen, zum anderen wissen, wie sie die entsprechenden digitalen Medien methodisch-didaktisch in ihren Unterricht einbinden. Dazu verwenden wir eine Mischung aus externen und internen Fortbildungen. Das Medienkompetenzteam sorgt dafür, dass aktuelle digitale Entwicklungen ins Kollegium weitergegeben werden, nimmt Wünsche auf und koordiniert vielfältige Fortbildungsangebote.

Elternkooperation

Elternarbeit

Medienbildung findet neben der Schule ganz entscheidend im Elternhaus statt. Daher ist es wichtig, auch die Eltern in die Medienarbeit mit einzubinden. Elternpartizipation findet an der Don Bosco-Schule über den Schulelternbeirat, die sdui App sowie regelmäßige Elternabende und Elterngespräche statt. Im Rahmen der sicheren Nutzung von Medien gibt es eine freiwillige schulinterne Vereinbarung zwischen Schule – Eltern – Kindern. Auch spezielle auf digitale Bildung ausgerichtete Elternabende sind in Zukunft geplant.